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Was geht ab in meinem Cluster? Im Gespräch mit Matthias Haeussler

Falk Sippach Falk Sippach
01.12.2021

Lesezeit: 4 Minuten

Beim Architektur-Punsch 2021 ist Matthias Haeussler mit seinem Vortrag 'Was geht ab in meinem Cluster?' dabei. Ich habe mich im Vorfeld dazu mit ihm unterhalten.

Am 13.12.2021 findet wieder unser Architektur-Punsch statt. Mit dabei sein wird Matthias Haeussler. Wir haben über seinen Vortrag gesprochen und auch allgemein etwas über den Ist-Zustand und die Zukunft von Kubernetes philosophiert. Neben dem Videomitschnitt findet ihr nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen.

(Falk) “Hallo Matthias, stell Dich bitte kurz vor."

Matthias: “Ich bin seit 5 Jahren Cloud Native Consultant bei der Firma Novatec und begleite Kunden auf dem Weg zur modernen Softwareentwicklung mit dem Schwerpunkt: Einsatz von Cloud-Technologien und -Plattformen.”

“Was sind aus Deiner Sicht die wichtigsten Argumente für Kubernetes?"

Matthias: “Kubernetes ist tatsächlich sehr präsent im Moment. Wir versuchen unsere Kunden bei Cloud-Themen möglichst herstellerunabhängig zu beraten. Wir setzen dabei auf Open Source Technologien, die bei den Cloud-Providern als Managed Services angeboten werden. Dadurch kann man auch später noch relativ einfach zwischen den Anbietern wechseln. Und Kubernetes bietet eine universelle Abstraktionsschicht, die sowohl Cloud-Anbieter-übergreifend als auch On-Premises funktioniert.”

Matthias und Falk im Gespräch
Matthias und Falk im Gespräch

“Welche Must-Haves (konkrete Werkzeuge oder Best Practices) wirst Du uns in Deinem Vortrag mitbringen?"

Matthias: “Must-Haves würde ich gar nicht sagen. Ich möchte im Vortrag vielmehr zeigen, was es für Optionen gibt. Das hat vermutlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und während wir hier sprechen, kommen vielleicht schon drei neue Tools heraus. Wir werden auf der Kommandozeile starten (wie fängt man bei 0 an).

Anschließend zeige ich Extensions für die Kommandozeile wie K9s. Dann gibt es ein paar Tools, die als Fat-Client oder browserbasiert agieren, so wie Lens, weavescope oder Octant. Diese Werkzeuge visualisieren sehr gut die Strukturen meines Clusters und helfen bei vielen kleinen Aufgaben wie dem Öffnen einer Shell in einem Pod, dem Port-Forwarding oder dem Aggregieren von Logs. Man kommt somit schneller an bestimmte Informationen, also wenn man die Kubernetes Kommandozeile verwendet.”

“Was sind aus Deiner Sicht die nächsten Trends im Kubernetes-Umfeld, was kommt da auf uns zu?"

Matthias: “Bei solchen Fragen bin ich immer vorsichtig. Da sind auf der einen Seite die Trends bei den Konferenzen und auf der anderen Seite sehe ich aber auch die Realität bei den Kunden in ihren Datacentern. Da ist tatsächlich noch viel zu tun, um eine bestehende Anwendungslandschaft ansatzweise in ein cloud-natives Modell zu bringen. Ich sehe da eher marginale Verbesserungen bei der Stabilität oder Sicherheit.

Ein Trend wird aber vermutlich die bessere Auslastung der Server-Infrastruktur sein, die sich häufig langweilt. In Zukunft werden Functions as a Service relevanter werden, die nur dann laufen, wenn sie gebraucht werden. Dafür müssen diese auch schnell gestartet werden können, so dass der Nutzer davon nichts mitbekommt.”

“Das klingt alles sehr spannend. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast! Ich freue mich schon auf Deinen Vortrag auf dem Architektur-Punsch!!"

 

Mehr Anregungen könnt Ihr am 13. Dezember 2021 bei unserem Architektur-Punsch bekommen. Einfach anmelden! Neben dem Vortrag von Matthias Haeussler gibt es noch einige weitere spannende Programmpunkte dort zu entdecken. Save the date…

Architektur-Punsch 2021