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7 Monate embarc – ein Rückblick

Gesa Busse Gesa Busse
15.12.2020

Lesezeit: 7 Minuten

Türchen #15 im arcvent(s)kalender 2020

embarc beschreibt sich selbst als zeitgemäßes und agiles Unternehmen. Doch wie sieht es eigentlich wirklich intern aus und wie recruitet embarc seine Mitarbeiter? Im Folgenden nehme ich Euch mit und teile meine Eindrücke vor meinem Arbeitsbeginn im Mai und in den darauffolgenden Monaten diesen Jahres. Falls Ihr wissen möchtet, was das alles mit einem Bademantel in Leo-Optik zu tun hat? Dann lest gern weiter…

Die Jobsuche

Als ich Anfang des Jahres auf der Suche nach einer neuen Stelle die Ausschreibung von embarc auf einer bekannten Jobseite las, hatte ich nur eine vage Vorstellung davon, was mich dort wohl erwarten würde. Selbstorganisation und Transparenz, Individualität und persönliche Entfaltung – das alles waren Stichworte, die auf mich eine starke Anziehung hatten, die ich allerdings in meinem beruflichen Werdegang in ausschließlich sehr großen Firmen bzw. Konzernen nur selten gehört hatte und noch seltener wirklich leben konnte.

“Wir glauben weniger an ausgefeilte interne Strategien, als an die Möglichkeiten, die entstehen, wenn sich leidenschaftliche Leute zusammenschließen.” (Gründer embarc)

 

Schon die Ausschreibung ließ auf jeden Fall erahnen, dass embarc eine besondere und meines Erachtens zeitgemäße Form der Organisation und des Arbeitens anstrebt. Denn es wurde kein 08/15-Anschreiben mit Werdegang und Runterrattern vom Anforderungsprofil gefordert, sondern meine Vorstellung von New Work und meinen ersten drei Monate bei embarc. Außerdem war meine Einschätzung darüber gefragt, wie ich in einer bestimmten Situation im Arbeitsalltag handeln würde. Dadurch habe ich mich mehr mit meiner beruflichen Zukunft als, wie sonst so oft beim Bewerbungsschreiben, mit meiner beruflichen Vergangenheit auseinandergesetzt und hatte mehr und mehr das Gefühl, dass es nicht nur fachlich, sondern auch menschlich stimmen soll.

Doch überdies passten auch die fachlichen und thematischen Aspekte des Jobs. Mir wurde mit jeder Zeile, die ich las, deutlicher: Das ist der Job, den ich will und ich bin diejenige, die embarc sucht!

Projekte organisieren, die Fäden in der Hand halten und stets für Kunden und Mitarbeiter da sein? Und dann auch noch meine Liebe für Zahlen tagtäglich und dazu selbstbestimmt ausleben – was kann es Schöneres geben?!

Tatsächlich hatte ich Glück und konnte auch meine jetzigen Kollegen davon überzeugen, dass ich gut ins Team passen würde, sodass ich schon im Mai frisch und motiviert nach meiner Elternzeit, ein Teil von embarc wurde.

 

Aller Anfang ist besonders

Die erste Besonderheit, die mir begegnete, war wohl das verteilte Arbeiten. In den meisten Fällen geht man am ersten Tag in die neue Firma, schaut sich die Räumlichkeiten und den Arbeitsplatz an, lernt die Kollegen und die Führungskräfte kennen und trifft sich vielleicht zum Mittagessen in der Kantine. Schon das läuft bei embarc anders, denn es gibt kein festes Büro. Wir treffen uns, wo wir mögen und wann es uns am besten passt. So traf ich mich also an meinem ersten Tag mit meiner engsten Kollegin Tabea, in einem Coworking Space mitten in der Hamburger City und bekam hard- und softwaretechnisch was ich zum Arbeiten brauchte und erste Informationen für meinen neuen Job. Die anderen Kollegen traf ich zwar nicht zum Mittagessen in der Kantine, aber dafür eben digital über Microsoft Teams, Zoom und Co. In Zeiten von Corona ist dies ja für viele zur Alltäglichkeit geworden, wobei ich es weniger selbstverständlich finde, zu diesen Zeiten überhaupt einen neuen Job anzutreten, während viele Menschen im Bekannten- und Freundeskreis komplett oder zumindest teilweise in Kurzarbeit sind.

Tabea und Gesa im Co-Working
 

Die zweite Besonderheit, die mir an meinem ersten Tag äußerst positiv auffiel, war übrigens, dass man in Videokonferenzen auch im Bademantel teilnehmen durfte – wer kann sonst schon von sich behaupten, dass er seine Jours Fixes im Leo-Bademantel erledigt? 😉 Dafür gab es aber auch zum Mittag kein schnödes Kantinenessen, sondern die breitgefächerte Auswahl, die Hamburg nahe der Speicherstadt so bietet.

 

Persönliche Weiterentwicklung als Unternehmenszweck

In den darauffolgenden ersten Wochen lernte ich neben dem Aspekt, dass man seine Kollegen und Kunden nicht täglich face-to-face sehen muss, um sich wirklich kennenzulernen, außerdem viel über embarc und seine Arbeitsweise, welche Seminare es für Softwarearchitekten gibt, wie Marketing im IT-Sektor funktioniert und was es hier speziell im Accounting zu beachten gibt. Kurzum, mein Aufgabenspektrum erwies sich tatsächlich als noch diverser, als es die Ausschreibung vermuten ließ. Es war nun also an mir, mir die Themen zu schnappen, die mich besonders interessierten, in denen ich meine Stärken sah oder aber in der Zukunft gerne sehen wollte.

 

Das war also diese „persönliche Entfaltung“, die doch sonst oft eher floskelhaft daherkommt. Ich begann mich immer mehr einzuarbeiten, kommunizierte mit Kunden und kümmerte mich um die Rechnungslegung. Beides sind Bereiche, in denen ich auch schon vor embarc meine Kernkompetenzen sah. Außerdem startete ich aber auch kleine Projekte mit Kollegen, die trotz hoher Auslastung bemerkenswerterweise immer gewillt waren, mir zu helfen oder neue Themen anzugehen. Doch wie es wohl überall mal so ist, musste ich für die ein oder andere Informationen ein paar Mal öfter die Fäden wieder aufgreifen. In Firmen, in denen man mit seinen Kollegen auf einem Flur sitzt, klopft man in diesem Fall freundlich, aber bestimmt an die Bürotür und den tritt den Leuten buchstäblich auf die Füße. Dies ist bei uns nur in virtuell oder telefonisch möglich und vielleicht eine der Herausforderungen beim verteilten Arbeiten, an die ich mich dennoch sehr schnell gewöhnt habe.

Thematisch übernahm ich außerdem Themen im Marketing und bildete mich im Grafikbereich weiter. Hierfür habe ich mich schon lange interessiert und bei embarc habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Wille etwas Neues auszuprobieren oder sich weiterzubilden und seinen Horizont zu erweitern, stets unterstützt wird, auch, weil unsere Stellen nicht in Stein gemeißelt sind, wie es in großen Konzernen doch oft der Fall zu sein scheint.

Man ist eben nicht nur ein winziges Zahnrädchen in einer Riesen-Maschinerie, sondern Teil eines Teams, bei dem zwar jeder sein Verantwortungsbereich hat, aber eben auch nach links und rechts geschaut wird. Außerdem werden Workflows, wenn sie nicht praktikabel sind, einfach umgestellt - denn nicht hinter jedem Vorgang steht bei embarc ein riesiger und zäher Entscheidungsprozess, den keiner wagt anzufassen. Was nicht gut läuft, wird eben geändert. Ganz gleich wer den Impuls verspürt, etwas anzupacken.

 

Resümee

Heute bin ich auf den Tag genau 7 Monate bei embarc und kann sagen, dass sowohl meine Anforderungen, die ich an meinen neuen Job im Allgemeinen hatte, als auch meine Erwartungen an die Tätigkeit bei embarc erfüllt, ja sogar übertroffen wurden. Ich arbeite in einem coolen und hilfsbereiten Team, kann eigenverantwortlich meinen Tag und meine Arbeit gestalten und mich in den Bereichen entfalten, die meiner Persönlichkeit entsprechen. Bei embarc sind wir nicht nur Kollegen oder Mitarbeiter, sondern auch einfach Menschen, unterschiedlich, wie Menschen eben sind, und letztendlich doch alle gleich.

Und dies war gerade erst der Anfang. Ich bin gespannt und freue mich darauf, was mich in den nächsten Jahren noch so alles erwartet, was ich lernen und welche Menschen ich kennenlernen werde.

Falls dich der Beitrag angesprochen hat und du auch gern ein Teil von embarc werden möchtest, schau gern regelmäßig auf unserer Karriereseite vorbei – wir suchen immer mal wieder neue Kollegen. Ich finde, es lohnt sich in jedem Fall.

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